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San Andreas (PC): Eindrücke

Nach nur einem dreiviertel Jahr Warten und Neid auf PS2 Besitzer ist es endlich vor einer Woche rausgekommen: GTA: San Andreas für den PC. Einen Review schreiben lohnt sich eigentlich nicht, davon gibts genügend, deshalb nur 10 persönliche Eindrücke von mir, nach einer Woche zuviel Zeit in SanAndreas. Allererster Eindruck: groß. Schon die Karte, die dem Spiel beiliegt, verspricht enorme Entfernungen, eine nicht ganz so kurze Erkundungsfahrt bestätigt das enorme Raumgefühl. Mehr Karte gibt es wohl nur in Flugsimulatoren, dort ist sie allerdings meist öde. In San Andreas könnte man wahrscheinlich Wochen damit zubringen, jede ecke der Karte zu erforschen.

  1. Grafik: ziemlich überraschend, was Rockstar durch Überarbeiten aus der 4 Jahre alten Engine noch rausquälen kann, ich finds schön.

  2. Steuerung: im Auto: gut, solange man die Tasten etwas umdefiniert, mit links kann ich nicht fahren. Zu Fuß: schlecht, hier kann SanAndreas Driv3r im Bezug auf unpräzise Konkurrenz machen.

  3. Gewalt: andere Verkehrsteilnehmer sind erschreckend brutal und rücksichtslos. Taxifahrer bestrafen jeden Rempler mit wilden Verfolgungen, andere nehmen zum Argumentieren nach Unfällen gleich Schlag- oder Projektilwaffen in die Hand. Rücksichtslose Spurwechsel und Abbiegen sind ebenfalls die Tagesordnung, und auf dem Highway wird gerast wie sonstwas. Augenscheinlich hängt die Verkehrsdichte vom eingebautem Arbeitsspeicher im Rechner ab, mit meinem Gigabyte ist die Verkehrsdichte jedenfalls ziemlich hoch.

  4. Fahrzeuge, Flugzeuge, Schiffe etc: die Auswahl ist überwältigend. Bei manchen exotischen Fahrzeugen hab ich Rockstar Games allerdings im Verdacht, dass sie sich die Inspiration aus den Mods für GTA3 und Vice City geholt haben, quasi jedes spektakuläre Sonderfahrzeug kam in ähnlicher Form auf irgendeiner GTA-Fanpage heraus.

  5. Missionen: die Bandbreite der zu erledigenden Aufgaben ist wider Erwarten ziemlich groß, und zum Glück bisher keine der Missionen vom Typ “erledige 25 Mitglieder von Gang X”, die ich schon in GTA3 und Vice City nicht leiden konnte.

  6. Essen, Freundinnen, Sex-Appeal: nette Gimmicks, gehen einem aber mit der Zeit nur auf die Nerven. So verhindert der Zwang, essen zu müssen, das ich wie gewohnt 100 oder 150 Fahrgäste hintereinander imTaxi befördern kann, ohne einmal auszusteigen.

  7. Tuningteile: wozu? das ist Grand Theft Auto und nicht Brand New Car, hier wird nichts gekauft, was Räder hat, und Teile erst recht nicht, außerdem hält ein Wagen im Schnitt 5 Minuten, wenn ich ihn fahre.

  8. Radio: WCTR, Radio X, K-DST und K-Jah West, beim Rest nervt die Musik, die Moderatoren sind lustig.

  9. Schwimmen: endlich überlebt man mal einen Sturz ins Wasser, wurde auch Zeit.

Alles in allem: Rockstar hat sich mal wieder selber übertroffen, der Zeitkiller schlechthin in Neuauflage.