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Zu Dark Souls II

Nachdem mich Dark Solls 2011 so umgehauen und letztes Jahr auf dem PC wieder schwer begeistert hat, habe ich vergangenen auch den Vorgänger Demon’s Souls durchgespielt während ich mit Norovirus im Bett, in einem kalten Apartment ohne Internet, eine Woche in Berlin verbracht habe.

Im vorangegangenen Dezember kamen From Software mit ihrer Ankündigung von Dark Souls 2 um die Ecke. Sie sorgte in der Souls-Szene für leichte Verstimmtheit, nicht nur weil bisheriger Director Miyazaki nicht mehr an der Umsetzung beteiligt sein würde, sondern auch ob des angekündigten Kurses, die Souls Serie einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Ich war ebenfalls enttäuscht, da in der Tat die Geheimnisse, in die sich die Souls-Spiele hüllen, maßgeblich zur Faszination der Serie beitragen. Während der Woche mit Demon’s Souls hat sich meine Haltung in dieser Hinsicht allerdings mittlerweile geändert.

Dark Souls und Demon’s Souls enthalten dem Spieler zweierlei Dinge vor: Zum einen die Story, zum anderen wesentliche Teile der Spielmechanik . Das fiel mir bei Dark Souls kaum auf weil ich mich so sehr in das Spiel vertieft hatte. Neben den 80 Stunden reiner Spielzeit habe ich etliche Abende in die Komplettlösung, die zwei Wikis und etliche Youtube-Videos gesteckt. Das Entschlüsseln des Weapon-Upgrade Systems und der feinen Unterschiede im Umgang mit den einzelnen Waffen hat mir mindestens so viel Spaß gemacht wie die Kämpfe im eigentlichen Spiel.

Meine Herangehensweise an Demon’s Souls war eine etwas andere. Ich wollte diesmal einfach möglichst viel vom Spiel sehen, ohne daraus schon wieder einen Nebenjob zu machen. Ich scheute weder Schwierigkeitsgrad noch lästige Schnapsideen wie dem Item-Burden System; ich hatte jedoch keine Lust wieder abendelang im Internet herumzustöbern oder in mühsamer Puzzlearbeit die Unterschiede der verschiedenen Upgrade-Paths herauszufinden damit ich meinen Charakter nicht verskille.

Ich hätte es wirklich begrüßt, wenn das Spiel mir hier etwas entgegengekommen wäre und sich nicht ganz so in seiner Obskurität vertiefen würde. Und genau das scheint es zu sein was From Software mit dem nächsten Teil von Dark Souls planen. Dass sie gleichzeitig die Story streamlinen ist bedauerlich, ich glaube aber nicht dass dies in der Katastrophe enden wird die manch leidenschaftlicher Fan bereits and die Wand malt.