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M³: Sunset Riders

Ich habe versprochen, jede Woche ein MAME-Spiel vorzustellen. Ich nenne die Aktion MAME-Mayhem-Mittwoch, obwohl es wahrscheinlich wird es nicht bei regelmäßigen Mittwochsreleases bleiben. Dann könnte ja einer meiner Mitblogger einspringen!?

Shad hat mein Banner-Trivia als erster gelöst (auch wenn’s geschummelt war) und sich gewünscht, dass ich als erstes Sunset Riders vorstelle. Nun gut; ein paar Regeln für M³ habe ich mir schon überlegt:

  • Jedes Spiel wird vorher einmal durchgespielt falls möglich
  • 3-4 Screenshots
  • Ein paar Fakten und ein Eindruck
  • In speziellen Fällen noch etwas mehr, in anderen etwas weniger Text

Sunset Riders also.

Sunset Riders

Erschienen 1991 als Arcadespiel bei Konami, ’92 und ’93 Ports für Megadrive und SNES. Das erste Mal hab’ ich von dem Spiel während der Fucking Konami Week 2005 gehört und nur den Flyer der japanischen Version gesehen (siehe oben). Nach dem Runterladen war ich ziemlich platt: das Spiel hat wenig von der harten Westernatmosphäre die ein Mann, der aussieht wie Clint Eastwood und mit gezogener Pistole vor flammendem Hintergrund auf mich zureitet, ausstrahlt.

Sogar Lucky Luke wirkt gegen Sunset Riders seriös, zwischen Parodius und Bubble Bobble wäre der Automat wohl am besten aufgehoben, die Grafik ist in einen knallbunten, aber gelungenen Comicstil gehalten und wird von einigermaßen gelungener Musik ergänzt. Sunset Riders ist mit Comicgesten gespickt, alle Westernklischees werden liebevoll bedient, coole Sprüche fallen vor und nach jedem Bossfight.

Sunset Riders ist auf jeden Fall gut gemacht, keine Frage, nur kam das Konzept, nachdem ich vorgestern mit Jesse im besoffenen Kopp Metal Slug 3 durchgespieltgearbeitet hab, heute nicht bei mir an. Das ich bei meinem Vorhaben in den ein oder anderen sauren Apfel beißen würde, war mir zum Glück vorher klar, also hab ich fleissig Münzen nachgeworfen und mich durchgebissen, schneller schiessen bzw. schneller gucken als sein Schatten käme nicht ungelegen. Ich würde Sunset Riders im Vergleich mit Metal Slug nicht als besonders schwer bezeichnen, aber ich hatte den Eindruck als gehöre eine mehr oder weniger große Menge Glück dazu, durch die Levels zu kommen. Vor lauter Bonbonfarben übersieht man leicht mal eine Kugel. Die Bosse sind einfach, erfordern jedoch eine Menge Geduld.

Da Sunset Riders für bis zu vier Spieler ausgelegt ist, denke ich das der Solomodus den Spielspaß ziemlich drückt, aber was blieb mir schon übrig?

Ein nettes Spiel, aber der nächste Versuch wird mindestes mit 2 Spielern bestritten.

(mehr Screenshots hier)